Drei langjährige Thüga Mitarbeiter stellen sich den Fragen ihrer neuen Kolleginnen: Was genau macht die Thüga aus, wie funktioniert das Netzwerk aus Partnerunternehmen? Und was macht die Thüga und ihr Beteiligungsmodell einzigartig?

Teil 1:

Fragen: Denise Englberth, auszubildende Kauffrau für Büromanagement, 6 Monate bei der Thüga; Antworten: Lutz Platte, Leiter Ressort Personal, 28 Jahre bei der Thüga.

Denise Englberth, Auszubildende Kauffrau für Büromanagement

Wie würden Sie die Thüga beschreiben?

Die Thüga ähnelt einem Think Tank. Unsere Aufgabe ist es, die Partnerunternehmen mit unserem Know-how zu unterstützen und Kooperationen aller Art weiterzuentwickeln. Wir wollen zum Beispiel den Plattformgedanken noch weiter mit Leben füllen – also Dienstleistungen über die Plattform-Gesellschaften anbieten, um für alle Partnerunternehmen Synergien zu realisieren. Die können es sich in dem zunehmend komplexen Energie-Umfeld nicht mehr leisten, jedes Thema personell und finanziell selbst zu besetzen. Stichworte sind die Einführung intelligenter Messsysteme, Aktivitäten zur E-Mobilität oder Smart City.

Lutz Platte, Leiter Personal

Auf der Internetseite heißt es, die Thüga sei eine „Beteiligungs- und Fachberatungsgesellschaft mit kommunaler Verankerung“. Was genau bedeutet das?

Wir sind Minderheitsgesellschafter bei zahlreichen kommunalen Stadtwerken und die Gesellschafter der Thüga sind wiederum Stadtwerke – das ist die kommunale Verankerung. Ihre Gesellschafterrolle könnte die Thüga als reine Finanzholding ausfüllen – also einfach nur die Dividende einstreichen, die die Stadtwerke an Thüga ausschütten. Aber die Stärke des Thüga-Modells ging schon immer weit darüber hinaus: Wir beraten und begleiten die Partnerunternehmen.

 

Teil 2:

Fragen: Benjamin Schüssler, Abteilung Regulierung im Kompetenzteam Einkauf und Netze, 5 Wochen bei der Thüga; Antworten: Ralf Winter, Key Accounter, 30 Jahre Thüga-Gruppe, 21 Jahre bei der Thüga.

Was grenzt die Thüga von klassischen Beratungsunternehmen ab?

Wenn die Thüga als Gesellschafter für ein Partnerunternehmen Dienstleistungen erbringt, versetzt dies das Unternehmen in die Lage, wirtschaftlich effizienter zu werden. Das wirkt sich positiv auf die Ergebnisse aus, was wiederum gut für die Thüga ist. Der Unterschied zu einem klassischen Berater ist, dass wir Interesse daran haben, das Partnerunternehmen in seiner strategischen Ausrichtung nachhaltig zu begleiten. Wir sind zum Beispiel bei der Umsetzung von Projekten direkt mit dabei und verfolgen deren langfristige Auswirkung.

links: Benjamin Schüssler, Abteilung Regulierung im Kompetenzcenter Einkauf und Netze, rechts: Ralf Winter, Key Accounter

Was sind die wichtigsten Herausforderungen für die Thüga und die Thüga-Gruppe?

Da gibt es eine ganze Reihe: Der Wettbewerb steht ganz oben, die Bestandskundensituation spielt eine wesentliche Rolle, neue Geschäftsfelder besetzen, Digitalisierung vorantreiben. Wir müssen je nach Situation des Partnerunternehmens Lösungen definieren und anbieten. Es ist wichtig, dass wir wissen, was die Unternehmen brauchen. Wir müssen uns dabei auf wichtige Zukunftsthemen fokussieren, denn wir können und müssen nicht alles bedienen. Aber das was wir bedienen, muss für das Unternehmen vor Ort umsetzbar sein.

 

Dr. Kerstin Grass, Abteilung Netzstrategie im Kompetenzcenter Einkauf und Netze

Teil 3:

Fragen: Alexander Weiß, Abteilung Einkauf im Kompetenzteam Einkauf und Netze, 6 Monate bei der Thüga; Antworten: Dr. Kerstin Grass, Abteilung Netzstrategie im Kompetenzcenter Einkauf und Netze, 21 Jahre bei der Thüga.

Wie unterstützt die Thüga die Partner operativ?

Alexander Weiß, Abteilung Einkauf im Kompetenzcenter Einkauf und Netze

Das Angebot der Thüga ist sehr vielfältig. Seit Langem erfolgreiche Themen sind Mandatseinkauf und Standardleistungsverzeichnis . Die Partnerunternehmen profitieren einerseits vom Preis und andererseits von der Abwicklung, zum Beispiel bei Reklamationen. Innovative und klassische technische oder strategische Themen bearbeiten wir häufig in Projekten  mit Partnerunternehmen, die dabei die Projektziele mitbestimmen. Die Thüga und die Plattform-Gesellschaften bieten weitere umfangreiche Beratungs- und Dienstleistungen.

Wie baut die Thüga den Austausch unter den Mitgliedern im Netzwerk weiter aus?

Es gibt viele Angebote, zum Beispiel Informationsveranstaltungen zu allen energiewirtschaftlichen Themen. Neu sind die Regionalkonferenzen: Dafür reist die Thüga in die Regionen, um mit den Geschäftsführern der dortigen Partnerunternehmen abzuklopfen, welche Themen ihnen auf den Nägeln brennen. Der Austausch zwischen Thüga und den Partnerunternehmen findet insbesondere durch die Key Accounter statt – sie sind Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte der Thüga Aktiengesellschaft, die ein Mandat in den Aufsichtsräten der Partner haben und als Thüga-Ansprechpartner nah an den Partnerunternehmen sind.