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Emissionen senken und Unvermeidbares ausgleichen: Die Thüga ist klimaneutral*

 

Emissionen senken und Unvermeidbares ausgleichen: Die Thüga ist klimaneutral*

Den eigenen CO2-Fußabdruck kennen und so gering wie möglich halten: Das war die Motivation zum Start unseres Klimaengagements. Es begann mit dem ersten Aufstellen einer ersten CO2Bilanz im Jahr 2018. Seitdem ist die Thüga Aktiengesellschaft in München klimaneutral und wir konnten unsere Emissionen deutlich senken. Über die CO2Bilanz werden die CO2- Emissionen ermittelt und transparent dargestellt. Auf dieser Basis können Einsparpotenziale erkannt und umgesetzt werden – im Gebäude und in allen Geschäftsprozessen.

Vermeidung vor CO2-Reduktion vor Kompensation
„Für uns bedeutet Klimaschutz, Energie einzusparen und unsere Energieeffizienz zu steigern.“ sagt Michael Altmann, Leiter Facility-Management der Thüga. Kompensation soll nach Vermeidung und Reduktion erst an dritter Stelle folgen.

CO2 -Emissionen werden seit 2018 erfasst
Bereits seit 2018 erfassen wir als Thüga und seit 2019 als Thüga Holding-Konzern unsere CO2-Emissionen. Seither arbeiten wir kontinuierlich daran, jedes Jahr daran „besser“ zu werden.

Im Jahr 2021 sind bei unseren Aktivitäten als Beteiligungs- und Fachberatungsgesellschaft CO2-Emissionen in Höhe von 1.136 Tonnen angefallen. Im gesamten Konzern, der auch die Aktivitäten unserer Tochtergesellschaften Thüga Energienetze GmbH, Thüga Energie GmbH, Syneco Trading GmbH und Thüga SmartService GmbH umfasst, betrugen die Emissionen 5.882 Tonnen CO2.

Dabei sind nicht nur die Emissionen enthalten, die ihre Ursache direkt in den Unternehmen haben (Scope 1 und 2), es werden auch Emmissionen eingerechnet, die von eingekauften Gütern, Dienstleistungen, den Arbeitswegen unserer Mitarbeiter oder anderen Leistungen (Scope 3) verursacht worden sind.

Ergebnistabelle: Thüga Holding-Konzern

Gesamtergebnis der Gruppe Thüga Holding-Konzern 2021

t Co2 %
Scope 1 1.333,85 22,7
Scope 2 2.322,67 39,5
Scope 3 2.225,21 37,8
Gesamtergebnis 5.881,73 100

Konkrete Maßnahmen am Standort

Die CO2-Emissionen am Standort München hatten wir bereits 2019 durch die Umstellung auf Ökostrom erheblich reduziert. Eine neue, intelligente Steuerung der Heizung senkt den Fernwärmebedarf um 20 Prozent. Der Fuhrpark wird bis 2025 auf alternative Antriebe umgestellt. Für Geschäftsreisen gibt es die klare Empfehlung, auf Flüge so weit wie möglich zu verzichten. Reisen mit der Bahn werden bereits „CO2-neutral“ eingekauft.

Die verbleibenden CO2-Emissionen werden über hochwertige Projekte kompensiert, die in anderen Teilen der Welt nicht nur zum Klimaschutz, sondern auch zu einem besseren Leben vor Ort beitragen.

Klimaneutral durch CDM-Goldstandard-Projekte

Thüga gleicht ihre Geschäftsaktivitäten vollständig über Klimaschutzprojekte aus. Seit 2018 haben wir bereits mehr als 7.600 Tonnen CO2 in insgesamt fünf CDM-Projekten (Clean Development Mechanism) ausgeglichen. Diese erfüllen international anerkannte Kriterien und Standards, um zertifiziert zu werden. Details dazu hier

Als Partner arbeitet Thüga mit den Klimaschutzexperten von ClimatePartner zusammen. ClimatePartner unterstützt die Thüga bei der Berechnung, der Reduktion und dem Ausgleich von CO2-Emissionen. Der gesamte Prozess ist durch das Label „klimaneutral“ und eine Urkunde mit ID-Nummer und Tracking-URL nachvollziehbar. 

Michael Riechel: „Sind uns unserer Verantwortung bewusst“
Für den Thüga-Vorstand ist Klimaschutz eine Top-Priorität. Michael Riechel, Vorsitzender des Vorstandes der Thüga Aktiengesellschaft, sagt: „Wir sind uns unserer Verantwortung im nachhaltigen Umgang mit begrenzten natürlichen Ressourcen bewusst und haben gemeinsam mit ClimatePartner entsprechende Schritte eingeleitet, um unseren CO2-Fußabdruck am Standort München zu messen und stetig zu verkleinern.“

Thüga ist neues Mitglied bei der Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima

Um das Engagement für Co2-Neutralität zu dokumentieren, ist Thüga der Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima beigetreten. Neben der Förderung der freiwilligen Kompensation von Treibhausgasen setzt sich die Stiftung für die Mobilisierung von Mitteln zur Finanzierung von Entwicklungs- und Klimaschutzprojekten in Entwicklungsländern ein und fördert den Erfahrungsaustausch.

Klimaneutral in drei Schritten

Klimaschutz ganzheitlich anzugehen bedeutet für Thüga, die CO2-Emissionen der Hauptverwaltung in München auszugleichen und gleichzeitig eigene Maßnahmen zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks voranzutreiben.

 In Vietnam wird durch den Bau von Kleinbiogasanlagen in Haushalten ein wirksamer Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
In Vietnam wurde durch den Bau von Kleinbiogasanlagen in Haushalten ein wirksamer Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Mittlerweile ist das Projekt ausfinanziert und trägt sich selbst.

1. Ermittlung der CO2-Emissionen

ClimatePartner hat die relevanten CO2-Emissionsquellen von Thüga erfasst. Dazu gehören nicht nur die direkten Emissionen, sondern auch die Vorkette. Das bedeutet, dass alle Emissionen, die vor, während und nach der Gewinnung eines Produktes ausgestoßen wurden, miteinkalkuliert sind.

Darüber hinaus hat Thüga sich entschieden, auch die Anreise von Gästen zur Hauptverwaltung in München oder zu den von Thüga organisierten Veranstaltungen zu erfassen. Die Analyse und jährliche Aktualisierung der Bilanz ermöglicht die Kontrolle der Maßnahmen zur Reduzierung des CO2 am Standort München.

2. Ausgleich der CO2-Emissionen durch Klimaschutzprojekte

Klimaschutzprojekte sparen CO2 ein – etwa durch Aufforstungsmaßnahmen oder den Einsatz klimafreundlicher Technologien. Die Emissionen der Thüga Hauptverwaltung werden bilanziell durch die Finanzierung von Klimaschutzprojekten ausgeglichen. Konkret unterstützen wir bei Thüga dazu aktuell ein PV-Projekt in Indien sowie ein Biogas-Projekt in der Türkei. In den Vorjahren waren es Projekte zur Emissionsverminderung in Vietnam, Indien und Bulgarien. Die Projekte von ClimatePartner sind nach den höchsten internationalen Standards zertifiziert und werden durch Dritte hinsichtlich ihrer Planung und Umsetzung vor Ort geprüft.

Durch den ClimatePartner-Prozess mit auftragsbezogener ID-Nummer ist die Klimaneutralität transparent nachvollziehbar: Hier finden Sie die Urkunde zur Klimaneutralität der Thüga mit den Informationen, wie viel CO2 durch das Unternehmen ausgeglichen wurde und welche Klimaschutzprojekte unterstützt werden.

Luftbild der Gasaufbereitungsanlage in Istanbul
Aktuelles Klimaschutz-Kompensationsprojekt der Thüga: Biogas-Gewinnung in der Nähe von Istanbul

3. Eigene Maßnahmen zur CO2-Reduktion

Die CO2-Bilanz hat 2019 den Grundstein für ein umfassendes Nachhaltigkeitskonzept gelegt. Doch ganzheitlicher Klimaschutz bedeutet für Thüga mehr: Es ist nicht weniger, als eigenes Verhalten zu reflektieren und Emissionen, soweit möglich, zu vermeiden oder zu reduzieren. Im Nachhaltigkeitsprogramm der Thüga finden sich weitere Maßnahmen, die durch die erste CO2-Bilanz angestoßen wurden. Im Frühjahr 2021 wurden sie verbindlich im Rahmen des konzernweiten Nachhaltigkeitsprojekts verabschiedet.

Klimaschutzprojekte: Einsatz von Biogas

Klimaschutzprojekte sparen nachweislich Treibhausgase ein und leisten einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der globalen Erwärmung. Zusätzlich fördern sie eine nachhaltige Entwicklung in den Projektländern, zum Beispiel durch die Verbesserung der Versorgung mit sauberem Trinkwasser, den Ausbau der lokalen Infrastruktur, die Schaffung von Arbeitsplätzen oder den Schutz der Biodiversität.

„Die internationalen Klimaschutzprojekte sind nicht nur Gold-Standard-zertifiziert, sondern tragen auch zum Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele bei. Mir gefällt darüber hinaus besonders, dass sie sich inhaltlich nah am Tagesgeschäft der Thüga-Gruppe bewegen.“

Michael Riechel
Vorsitzender des Vorstandes
Thüga Aktiengesellschaft

Nachhaltige Entwicklung durch PV in Indien

20 MW PV-Anlage in Indien, copyright: ClimatePartner
Die 20 Megawatt PV-Anlage in der Region Rajasthan in Indien ersetzt fossil erzeugte Energie.

Die Emissionen der Thüga des Jahres 2021 werden in Indien ausgeglichen. In der Region Rajasthan speist eine Photovoltaik-Anlage mit 20 Megawatt Leistung Sonneneinstrahlung in das regionale Stromnetz ein. Damit wird Strom der bisher durch fossile Brennstoffe erzeugt wurde, ersetzt. Das Projekt trägt damit zu einer nachhaltigen Entwicklung bei. Es schafft zusätzlich Arbeitsplätze und spart jährlich etwa 34.260 Tonnen CO2 Emissionen ein.

Beitrag zu den Sustainability Goals: Good Health and Well-Being, Quality Education, Affordable and Clean Energy, Decent Work and Economic Growth, Industry, Innovation and Infrastructure, Responsible Consumption and Production, Climate Action, Life on Land

Zusätzliche positive Effekte von Klimaschutz-Projekten

Die Klimaschutzprojekte tragen zusätzlich auch zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen bei. Diese 17 Ziele umfassen etwa die Bekämpfung von Armut und Hunger, die Förderung von Bildung oder die weltweite Verbreitung sauberer und erschwinglicher Energie. Um diesen Effekt sichtbar zu machen, weist ClimatePartner den Beitrag einzelner Projekte zu den verschiedenen SDGs bei jedem Projekt aus. Dadurch können Sie nachvollziehen, welche weiteren Ziele die Projekte neben dem Klimaschutz unterstützen. Mehr zu den SDGs der von Thüga unterstützten Projekte finden Sie hier.

* Klimaneutralität für Unternehmen umfasst innerhalb des Unternehmens verursachte direkte Emissionen (Strom- und Wärmeerzeugung, Fuhrpark, flüchtige Gase) und indirekte Emissionen durch eingekaufte Energie, Geschäftsreisen, sowie die Anfahrt von Mitarbeitenden. Andere indirekte Emissionen, die außerhalb des Unternehmens bei der Herstellung von Rohmaterialien und Vorprodukten, externer Logistik sowie der Nutzung und Entsorgung von Produkten (z. B. Strom, Gas und Wärme), oder anderen Prozessen anfallen, sind nicht Gegenstand der Klimaneutralität.