150.000 Klicks – das ist die stolze Bilanz einiger Tiktok-Videos der Stadtwerke München, in denen sich Azubis tanzend vorstellen. Immer mehr Stadtwerke nutzen soziale Medien, um Bewerber:innen auf sich aufmerksam zu machen. Keine Sorge, das geht auch ohne Tanz! Welche Erfahrungen Thüga-Partnerunternehmen mit Personalmarketing auf Social Media gemacht haben und auf was Sie achten sollten, lesen Sie hier.

 

Viele Menschen nutzen statt klassischer soziale Medien. Wer gehört werden will, muss dort vertreten sein. Das haben unter anderem die Stadtwerke Pforzheim festgestellt, die einen Blumenstrauß an sozialen Kanälen bespielen: Facebook, Instagram, Xing, außerdem Twitter und YouTube. „Auf Social Media ist es im Gegensatz zu Stellenanzeigen einfacher, unsere Kultur rüberzubringen“, sagt Sonja Kirschner, Bereichsleiterin Innovation & Kommunikation bei den SWP. „Wir stellen uns dort als Arbeitgeber vor und machen auf unsere Jobangebote aufmerksam“, ergänzt Svenja Bär, Personalreferentin bei den SWP. Eine ähnliche Strategie verfolgt die Energieversorgung Limburg. Vanessa Wagner, zuständig für den EVL-Instagram-Kanal, sagt: „Bei uns in der Region kennt man sich. Auf Instagram stellen wir Kolleg:innen vor und zeigen so: Schau mal, dein Nachbar arbeitet hier – damit werden wir als Unternehmen nahbarer und greifbarer.“

Die Qual der Wahl mit dem Kanal

Alle Social Media-Fachleute betonen, dass sich Personalmarketing über die Plattformen lohnt, auf denen die Zielgruppe unterwegs ist. Das sind sowohl kaufmännische Angestellte und Auszubildende, als auch handwerkliche Berufsbilder. Wichtig ist ein klares Konzept. „Wir haben mehrere Personas für die unterschiedlichen Ausbildungs- und Berufsgruppen erarbeitet“, sagt Kirschner. „Zu ihnen haben wir Nutzungsprofile erstellt, uns also gefragt: Wäre diese Person eher auf Instagram, Xing oder Facebook unterwegs?“ Auf dieser Basis setzten die Pforzheimer einen Jahresplan für ihre sozialen Kanäle auf. „Wir berücksichtigen darin alle externen und internen Veranstaltungen wie Jobmessen oder den Tag der offenen Tür für Azubis“, sagt Bär. „Anhand unserer Strategie und je nach Job bewerben wir auch Stellenanzeigen auf Social Media“, ergänzt Kirschner.

Content ist König

Soziale Medien sind nämlich kein „one size fits all“. Die Inhalte, „Content“ in der Instagram-Welt, sollten hochwertig sein und zur Zielgruppe passen. „Für unsere Instagram-Bilder arbeiten wir fest mit einem Fotografen zusammen“, sagt Wagner. Darauf zu sehen: eigene Mitarbeiter:innen, manchmal Kooperationen mit regionalen Unternehmen und das eine oder andere Gewinnspiel. Jobangebote teilt die EVL unter anderem in der Instagram-Story. Wagner: „Darauf bekommen wir viele Klicks und generell ist die Resonanz auf den Kanal durchweg positiv!“ Auch die SWP werten monatlich ein Social-Media-Reporting aus, schauen sich an, welche Posts erfolgreich waren und welche sie das nächste Mal anders aufsetzen wollen. „Zwar können wir nicht sagen: Instagram hat uns X Bewerbungen gebracht, aber wir bekommen viel Traffic auf unserer Homepage durch die sozialen Medien“, sagt Bär.

Eine Präsenz auf Social Media lohnt sich für das Personalmarketing der Thüga-Partnerunternehmen –mit der richtigen Strategie.