Hitzewellen, Temperaturrekorde, Trockenheit – die Notwendigkeit von mehr Klimaschutz ist unübersehbar. Städte und Kommunen stehen vor der Frage: Was tun?

von Robert Botz

Zusätzlich zur Dekarbonisierung der Strom- und Wärmeversorgung und den regulatorischen Vorgaben verschärfen die geopolitische Lage und Extremwetterereignisse den Druck. Die Kommunen stehen vor Mammutaufgaben. Viele Klimaschutzkonzepte, die erst in den letzten Jahren entwickelt wurden, sind durch die jüngsten Ereignisse schon überholt. Neben Energie- und Verkehrswende stehen Aufgaben wie Hochwasserschutz, Ausbau erneuerbarer Energien und vieles mehr an. Trinkwasser wird knapp, die personellen Ressourcen sind es bereits. Orientierung ist nötig. Erfreulicherweise wächst die Zahl alternativer Technologien und Akteure im Markt. Doch längerfristige Investitionsentscheidungen erfordern eine gründliche Prüfung.

Energieversorger und Stadtwerke als kommunale Partner

Unterstützer und Wegbegleiter sein: Das ist jetzt die Rolle der Energieversorger und Stadtwerke. Die Thüga hat ihr Leistungsportfolio darauf ausgerichtet und die Strukturen für einen engen Wissenstransfer geschaffen. Mit den Thüga-Klimawochen im Juni und Juli hat das Thüga-Kompetenzcenter Innovation die Initiativen gestartet. Das bedeutet Grundlagenarbeit in der Fläche, um kommunale Entscheider zu aktivieren. Aufbauend darauf, können konkrete Maßnahmen auf breiter Front umso schneller in die Umsetzung gehen.

Fokus auf Klimaneutralität

rotes, rundes Icon von Thüga, CO2-neutral als Schriftzug

Das Hauptaugenmerk liegt auf der Nutzung erneuerbarer Energien, es geht um klimaneutrale Fernwärme und eine flächendeckende Wärme- und Wasserstoffplanung, aber auch neue Mobilitätsformen und Smart-City-Anwendungen. Die Thüga-Angebote sind nicht nur von technischer Seite und hinsichtlich der Infrastruktur durchdacht, sondern beziehen auch konkrete Endkundenangebote mit ein. Das bedeutet Praxisnähe und Marktorientierung von Anfang an.

Dennoch sind Fragen zu klären: Welche Potenziale gibt es und was ist vor Ort sinnvoll? Welche Förderprogramme stehen zur Verfügung? Wie kann die Umsetzung organisiert werden und wie lässt sich der Erfahrungsaustausch vertiefen? Das Beratungs- und Leistungsspektrum der Thüga setzt deshalb in drei Stufen an.

1. In den Dialog einsteigen

Die Thüga bietet Klimaworkshops mit Kommunen und Partnerunternehmen an, um Potenziale vor Ort auszuloten und eine gemeinsame Richtung zu definieren. Es geht um Grundlagen zu Klimaschutzstrategien und Maßnahmen für den Standort oder die Region.

2. Digitale Tools zur Evaluierung

Thüga entwickelt Tools zur Erfassung von CO2-Emissionen, zur Visualisierung von Emissionen und Potenzialen und zur Kommunikation mit Stakeholdern. Gemeinsam mit den Kommunen und Partnerunter-nehmen geht es dann an die Realisierung.

3. Fördermittel-Management

Ein schneller Überblick über aktuelle Förderprogramme zum Klimaschutz gibt Kommunen klare Orientierung zur Finanzierbarkeit. So ist einzuschätzen, ob Maßnahmen grundsätzlich infrage kommen. Zudem bietet die Thüga Unterstützung bei der Identifikation und Bewerbung für ausgewählte Förderprogramme.



Fazit

Das Thüga-Angebot steht und wächst kontinuierlich weiter. Es kann einen Beitrag leisten, um die angespannte Lage im kommunalen Klimaschutz nachhaltig zu verbessern – mit Maßnahmen, die wirtschaftlich realisierbar sind.