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Kann ein energieintensiver Industriezweig wie Glasherstellung von Gas- auf Strombetrieb umstellen? Die Gerresheimer Lohr GmbH nahm diese Herausforderung zusammen mit der Energieversorgung Lohr-Karlstadt an – die Umstellung in Zahlen.
Die Gerresheimer Lohr GmbH entwickelt und produziert Verpackungsglas für den Consumer- HealthCare-Bereich. Außerdem stellt sie Verpackungslösungen für die Nahrungsmittel-und Getränkeindustrie her. Um den CO2-Ausstoß der Produktion zu verringern und der Nachhaltigkeits-Agenda des Unternehmens zu genügen, ersetzt Gerresheimer Lohr eine der beiden Schmelzwannen durch eine neue, hybride. Für ihren Betrieb sollen außer Gas bis zu 60 Prozent Strom genutzt werden – idealerweise aus erneuerbaren Quellen. Dadurch steigt die Netzanschlussleistung des Unternehmens von 15 auf 25 Megawatt Strom.
Für diese Erhöhung der Lieferkapazität mussten das Stromnetz und die Infrastruktur durch Energieversorgung Lohr-Karlstadt (DIE ENERGIE) ausgebaut werden. Der Grund: Die vorhandene Trafoleistung war zu gering, die Schaltanlage ebenso wie die Dimensionierung der Anschlusskabel zu Gerresheimer Lohr zu klein. Der Aufwand war nicht nur technischer Natur. Ebenso mussten Trassen geplant, Naturschutzgutachten erstellt und eine Kampfmittelvorerkundung durchgeführt werden. Thüga-Projektleiter Paul Ihrig schaltete für das Riesenprojekt Experten aus fünf Fachbereichen zusammen:
„Der Ausbau hat sich gelohnt. Er kommt nicht nur Gerresheimer Lohr im Industriegebiet Lohr-Süd zugute, sondern erhöht die Kapazitäten und die Versorgungssicherheit für die ganze Region.“
Dieser Artikel ist ein Beitrag im Sondermagazin THÜGA#EXTRA | Infrastrukturen. Hier geht es zum Download.