Das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) brachte es in der Energiekrise zu neuer Berühmtheit. Zum Gesetz gibt es eine Art Gebrauchsanleitung – den Kommentar. Er ist jetzt mit Thüga-Expertise in zweiter Auflage erschienen, um die EnWG-Anwendung zu erleichtern.

Sage und schreibe 3.000 Seiten stark ist der aktuelle EnWG-Kommentar. Grund für den Umfang: Das Energiewirtschaftsrecht hat sich in den vergangenen 20 Jahren von einem überschaubaren Ordnungsrahmen zu einer komplexen Rechtsmaterie entwickelt. Die Clean-Energy-Pakete der EU und das Osterpaket der Bundesregierung sind nur einige der energiepolitischen Neuerungen, die eine Aktualisierung des EnWG-Kommentars erforderlich machten.

Zwei Kilo Kleingedrucktes

Einer der drei Herausgeber ist Dr. Winfried Rasbach, Leiter des Kompetenzcenters Recht bei der Thüga Aktiengesellschaft. Zu den mehr als 80 Autorinnen und Autoren gehören auch die Thüga-Juristen Dr. Christian Brodowski und Dr. Florian Pfeifle. „Trotz seiner zwei Kilogramm ist der EnWG-Kommentar keine allzu schwere Kost für diejenigen, die sich mit den Regeln der Energiewirtschaft auseinandersetzen wollen“, sagt Dr. Winfried Rasbach. Juristinnen und Juristen lassen sich von dem stattlichen Umfang, dem Kleingedruckten und dem hauchdünnen Papier nicht abschrecken. Solche Mammutwerke sind sie gewohnt. Auch Nichtjuristen in der Energiewirtschaft schätzen den Kommentar.

Dr. Winfried Rasbach ist Leiter des Kompetenzcenters Recht bei der Thüga AG und Mitherausgeber des EnWG-Kommentars.

Paragraphen nach Feierabend

Der EnWG-Kommentar richtet sich an alle, die das Gesetz anwenden müssen. Er soll eine hohe Praxistauglichkeit bei der Auslegung des EnWG sicherstellen und unterstützt unter anderem die Arbeit der Rechtsanwälte und Richterinnen zur Klärung von Rechtsfragen vor Gericht. „Rechtssicherheit ist in diesem Umfeld ein hohes Gut. Hierzu möchte der Kommentar einen Beitrag leisten“, sagt Dr. Winfried Rasbach. Aus Sicht der Thüga-Experten hebt der Nutzen für die Branche den Aufwand allemal auf. Sie beschäftigten sich nach Feierabend mit den 121 Paragraphen des EnWG.

Mammutaufgabe mit Zukunft

„Unsere Rollen als Herausgeber und Autoren bei dieser Mammutaufgabe geben uns die Möglichkeit, tief in die Materie einzutauchen und gleichzeitig das Wissen aus der Praxis einzubringen, das wir in der Thüga-Gruppe zahlreich versammeln“, sagt Dr. Rasbach. Das Netzwerk und den Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen empfinden Dr. Winfried Rasbach, Dr. Christian Brodowski und Dr. Florian Pfeifle als Bereicherung. Sie wären auch in Zukunft wieder mit dabei – die 3. Auflage des EnWG-Kommentars kommt bestimmt.