Das Thüga-Beratungsangebot OptiStrat Wasserstoff macht Netzbetreiber fit für die H2-Transformation. Dabei sind Erkenntnisse eines Projektes mit eingeflossen, das von der schwaben netz gmbh und der DBI-Gruppe in Kooperation mit der Thüga und den Energienetzen Bayern durchgeführt wurde.

Bedingt durch die politischen Entwicklungen und neue, teils noch ungewisse Zielsetzungen für die Energiewende, müssen Gasversorger ihre Netze detailliert analysieren und klären, welche Anpassungen für den Transport klimaneutraler Gase erforderlich sind. Die Thüga steht ihren Partnerunternehmen hier nun mit OptiStrat Wasserstoff zur Seite. Dafür ist das erfolgreiche Thüga-Beratungsangebot OptiStrat auf die neuen Herausforderungen durch die Wasserstoff-Umstellung von Gas-Bestandsnetzen angepasst worden. Ziel ist die Ermittlung ihrer H2-Tauglichkeit und die Vorbereitung eines zielgerichteten und realisierbaren Transformationsszenarios.

Fachwissen und Erfahrungswerte

Klaus Zellhuber vom Thüga-Kompetenzteam Netzstrategie erläutert, wie Partnerunternehmen von OptiStrat Wasserstoff profitieren können: „Die Netzbetreiber müssen jetzt einen Plan erarbeiten, welche Abschnitte in ihren Gasnetzen perspektivisch weiter benötigt werden und H2-ready gemacht werden können. Bei der OptiStrat-Beratung fließen unser Fachwissen und langjährige Erfahrungswerte mit ein. Aus den Ergebnissen ergeben sich dann belastbare Werte, mit denen die Unternehmen optimal arbeiten können.“ Die Beratung durch OptiStrat Wasserstoff verläuft in mehreren Phasen: Am Anfang steht die Bestandsdatenanalyse, bei der Netzbetreiber Daten aus dem Geographischen Informationssystem (GIS) und der Zählerverwaltung zusammenstellen. Anhand ihrer Qualität bemessen sich dann auch Umfang und Dauer des Gesamtprojektes. „Manche haben noch Lücken in ihren Datenbanken. Aber mit OptiStrat lernt jedes Unternehmen dazu, wie es seine Bestandsdaten optimieren und im laufenden Betrieb aktualisieren kann“, so Klaus Zellhuber.

Erarbeitung eines H2-Transformationspfads

In den nächsten Schritten werden die Netzobjekte auf ihre Wasserstofftauglichkeit geprüft und der Investitionsbedarf für das „Gasnetz 2045“ ermittelt. Anhand verschiedener Erneuerungsszenarien wird dann ein H2-Transformationspfad erarbeitet. Wichtige Einflüsse für OptiStrat Wasserstoff stammen aus dem H2-Transformationsprojekt, das die DBI-Gruppe und die schwaben netz unter beratender Beobachtung von Thüga und Energienetze Bayern in diesem Jahr abgeschlossen haben. schwaben netz hat dabei erfreuliche Erkenntnisse über ihr Netzgebiet gewonnen, wie Projektleiter Philipp Kalhammer berichtet: „Die Analysen haben gezeigt, dass große Teile unseres Netzes wasserstofftauglicher sind als vorher angenommen. Erfreulicherweise ist der allergrößte Teil unserer Netz-Assets bereits heute für 100 Prozent Wasserstoff geeignet. Mit den Projektergebnissen haben wir jetzt Klarheit über die notwendigen Maßnahmen sowie die finanziellen und technischen Anforderungen für die H2-Transformation.“