• Thüga gewinnt gemeinsam mit Start-up Geospin Medaille in Kategorie „Society“
  • Insgesamt 111 Bewerbungen, 15 Finalisten
  • Machine Learning digitalisiert die Energiewende

Berlin, Thüga hat den dritten Platz beim renommierten Digital Leader Award in der Kategorie „Society“ gewonnen. Gemeinsam mit dem Freiburger Start-up Geospin hat Thüga eine Potenzialanalyse für Ladesäulen entwickelt, mit der sich auf Basis Künstlicher Intelligenz besonders geeignete Standorte für Ladestationen für Elektrofahrzeuge identifizieren lassen.

Damit zeichnet die Jury eine Big-Data-Anwendung aus, mit der Stadtwerke ihre bereits vielfältig vorhandenen Daten für diverse Anwendungen und neue Geschäftsmodelle nutzbar machen können. „Wir haben frühzeitig erkannt, dass eine hocheffektive und effiziente Datenerhebung und -auswertung für Stadtwerke immer wichtiger wird. Das gilt insbesondere auch dann, wenn man neue Geschäftsfelder erschließen möchte“, sagt Dr. Matthias Cord, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft. „Umso mehr freuen wir uns, dass unsere Pionierarbeit zu Geodaten-Analysen jetzt ausgezeichnet wurde“. Dr. Christoph Gebele, Leiter Marketing & Vertrieb von Geospin ergänzt: „Unser Vorteil ist, dass die Geodatenanalyse auch für kleine Stadtwerke sehr wertvoll ist. So können diese ihre knappen Mittel bestmöglich einsetzen.“

Thüga gewinnt die Bronze-Medaille in der Kategorie „Society“ des Digital Leader Awards

Thüga gewinnt die Bronze-Medaille in der Kategorie „Society“ des Digital Leader Awards

Selbstlernender Algorithmus wertet Daten aus

Die Herangehensweise bei der Anwendung: Die Daten-Spezialisten von Geospin haben einen selbstlernenden Algorithmus entwickelt, der objektiv bewertet, an welchen Standorten mit einer besonders hohen Auslastung der Ladesäulen gerechnet wird. Basis für die Berechnung ist ein riesiger Datenfundus von historischen Nutzungsdaten von ca. 180.000 Ladevorgängen und mehr als 700 externen Umgebungsinformationen. Diese schließen unter anderem Infrastruktur, Demographie und Points of Interest, wie Kinos, Restaurants oder öffentliche Einrichtungen, ein.
Diese erste Anwendung, die bereits bei zahlreichen Stadtwerken aus der Thüga-Gruppe umgesetzt wurde, ist aber nur ein kleiner Teil der Möglichkeiten, die Big Data-Analysen für Stadtwerke bieten. Dr. Christoph Ullmer, Leiter Kompetenzcenter Innovation bei der Thüga Aktiengesellschaft, erläutert: „Mit der Kooperation bringen wir Daten von Stadtwerken mit Expertise aus dem Bereich Big Data und Machine Learning zusammen, um komplexe Zusammenhänge aufzuarbeiten, die Entscheidungsfindung zu unterstützen und so die Energiewende zu beschleunigen.“ Ein weiterer Anwendungsfall für die intelligenten Algorithmen ist beispielsweise die Identifikation von Kunden, die an Photovoltaikprodukten interessiert sind. „So steigern wir die Effizienz im Vertrieb und sprechen gezielter Kunden an“, erklärt Ullmer. Auch bei künftigen Anwendungsfällen sollen die Daten mehrerer Partner gesammelt werden, um eine möglichst breite Datenbasis für genaue Ergebnisse zu erzeugen.

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