München, Frankfurt. Mastercard und die Thüga Aktiengesellschaft, Kern des größten Netzwerks kommunaler Energie- und Wasserdienstleister in Deutschland, haben heute ihre strategische Partnerschaft bekanntgegeben. Im Fokus der Zusammenarbeit stehen gemeinsame Projekte und Investitionen in den Bereichen Digitalisierung und Elektromobilität. Zudem tritt die Thüga als erstes Unternehmen aus der Energie- und Wasserversorgungsbranche dem von Mastercard initiierten „City Possible“-Netzwerk bei und bringt ihr umfangreiches Know-how für die Entwicklung vernetzter, intelligenter und nachhaltiger Städte in die globale Partnerschaftsinitiative mit ein.

Energieversorger wie die rund 100 Partnerunternehmen der Thüga-Gruppe tragen einen großen Teil zum Ausbau der Elektromobilität bei. So werden laut Verband der Automobilindustrie (VDA) über drei Viertel der aktuell rund 42.000 öffentlich zugänglichen E-Ladesäulen in Deutschland von Energieunternehmen betrieben. Deshalb streben Mastercard und Thüga eine enge Kooperation im Bereich der Elektromobilität an. Die beiden Partner wollen dabei ihre jeweiligen Kompetenzen aus dem Bereich Ladeinfrastruktur (Thüga) und Zahlungsabwicklung (Mastercard) bündeln.

Darüber hinaus möchten beide Unternehmen auch im Bereich von Onlinediensten zusammenarbeiten und aggregierte, anonymisierte Ausgabedaten neben öffenlich verfügbaren externen Umgebungsinformationen analysieren – etwa zu Wetter, Verkehr, Bevölkerung oder Points of Interest wie Kinos, Restaurants oder öffentliche Einrichtungen. Dadurch können mit Hilfe von Machine Learning geographische Erfolgsfaktoren identifiziert werden, um zum Beispiel Kommunen zu beraten, wie Innenstädte attraktiv gestaltet und wiederbelebt werden können.

Die Stadtwerke und Regionalversorger der Thüga-Gruppe sind starke Partner der Kommunen und arbeiten gemeinsam an innovativen Lösungen für die intelligente und lebenswerte Stadt der Zukunft. Dazu gehört auch der Aufbau einer passenden Infrastruktur mit darauf aufbauenden Smart City-Lösungen. Hierfür stellt Thüga gemeinsam mit ihren Plattformgesellschaften den Partnerunternehmen einen sicheren und modular aufgebauten Smart City-Baukasten zur Verfügung, der die Entwicklung digitaler Lösungen mit verschiedenen Anwendungen und Services ermöglicht, die sich flexibel an die Bedürfnisse und Wünsche der Städte und Regionen anpassen lassen. Dabei dienen Reallabore wie zum Beispiel in Freiburg im Breisgau und Koblenz als Demonstratoren für neue Geschäftsmodelle in der vernetzten Stadt. So haben Thüga-Partnerunternehmen und die Vertreterinnen und Vertreter ihrer Kommunen die Möglichkeit, mit Partnerunternehmen zusammenzuarbeiten, sich neue Technologien im Einsatz anzusehen und von den gewonnenen Erkenntnissen zu profitieren. Die Lösungen können so smarter, effizienter und kostengünstiger implementiert werden.

Dr. Matthias Cord, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Thüga AG:
„Die Energiewirtschaft wandelt sich: Klimaschutz, Energiewende und neue Technologien fordern die deutschen Stadtwerke. Die neue Partnerschaft mit Mastercard und der internationale Erfahrungsaustausch mit dem ‘City Possible’-Netzwerk werden uns helfen, die Herausforderungen der Digitalisierung noch schneller anzugehen und richtungsweisende Lösungen zu entwickeln, um eine integrative und nachhaltige Stadtentwicklung voranzutreiben und die Zukunft der kommunalen Energie- und Wasserwirtschaft aktiv mitzugestalten.“

Peter Bakenecker, Division President für Deutschland und die Schweiz bei Mastercard:
„Egal, ob es um digitale Angebote, intelligente Mobilitätslösungen oder smarte Services geht: Immer mehr Städte und Kommunen machen sich mit Smart City-Projekten auf den Weg in eine digital vernetzte Zukunft. Daher freuen wir uns, dass wir mit der Thüga-Gruppe einen starken Partner gewonnen haben, der deutschlandweit das größte kommunale Netzwerk hinter sich vereint. Mit unseren digitalen Lösungen möchten wir die mehr als 100 Stadtwerke dabei unterstützen, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen und Prozesse effizienter zu gestalten.“

Über das City Possible-Netzwerk:
Das 2018 von Mastercard initiierte weltweite Netzwerk „City Possible“ bringt Verantwortliche von Städten, Gemeinden, Forschungseinrichtungen und Unternehmen zusammen, um den Austausch rund um Digitalisierung und inklusive Urbanisierung zu erleichtern. Im Fokus der Partnerschaftsinitiative steht der Aufbau integrativer und nachhaltiger Städte, indem der Zugang zu städtischen Dienstleistungen verbessert, städtische Mobilitätslösungen erweitert und datengestützte Entscheidungen ermöglicht werden. So können alle Beteiligten gemeinsam an Zukunftsthemen arbeiten und innovative Lösungen für lebenswerte Städte und Kommunen mitentwickeln.

Zu den mehr als 220 Mitgliedern des internationalen Partnerprogramms gehören bereits große Metropolen wie Athen, Helsinki, London, Los Angeles, Melbourne, New York oder Prag ebenso wie zahlreiche kleinere Städte und Kommunen wie der Salzlandkreis. Darüber hinaus unterstützt die Initiative mehr als 320 Städte weltweit bei der Digitalisierung des öffentlichen Personennahverkehrs.

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