2011 startete Thüga Erneuerbare Energien (THEE) ins operative Geschäft. Die Mission: die Energiewende voranbringen. Seit zehn Jahren macht nachhaltig erzeugter Strom aus Onshore-Wind und Solaranlagen das Portfolio der beteiligten Energieversorger klimafreundlich.

Freitags sind wir öko? „Zu wenig“, sagt Thomas Walther, seit 2015 Geschäftsführer der THEE. „Wer die Klimakrise wirklich verhindern will, muss täglich auf nachhaltig erzeugte Energie setzen.“ Für 48 Stadtwerke der Thüga-Gruppe beschreitet die Plusgesellschaft THEE seit zehn Jahren den Pfad der sauberen Stromerzeugung. Als kommunaler Investor entwickelt sie von Hamburg aus deutschlandweit Wind- und Solarparks. Ihre Anlagen betreibt die THEE selbst – derzeit über 150 Windkraft-Anlagen mit knapp 300 Megawatt (MW) sowie neun PV-Projekte mit 15 MW.

Doppelt so viele Gesellschafter

17 Gesellschafter beschlossen 2010, gemeinsam in regenerative Energien zu investieren. Dass sich ihre Zahl gleich im ersten Geschäftsjahr auf 34 verdoppelt, dürfte auch Fukushima zu „verdanken“ sein. Die Reaktorkatastrophe vom März 2011 verschaffte den Erneuerbaren deutlich Aufwind. Steil bergauf geht es auch bei der THEE: In 100 Windenergie-Anlagen hat die GmbH bis 2013 investiert. Im selben Jahr begann die Gesellschaft damit, eigene Projekte aufzusetzen. 2018 kamen die ersten schlüsselfertigen Solarparks dazu.

Rundum-Sorglos-Partner

Regional verankert, kommunal kompetent: Diese Aufstellung dürfte deutschlandweit einzigartig sein. „Wir unterscheiden uns von anderen Wettbewerbern dadurch, dass wir Projekte nur entwickeln, um sie tatsächlich selber zu betreiben“, sagt Walther. Welche kommunalpolitischen Fragen bei der komplexen Entwicklung von Solar-Freiflächenanlagen auftauchen, wissen die Experten der THEE ganz genau. Sie unterstützen Kommunen und regionale EVUs in allen Projektphasen mit gebündeltem Know-how – von der Flächensicherung über die Finanzierung bis hin zur kaufmännischen und technischen Betriebsführung. Als Rundum-Sorglos-Partnerbietet die THEE auch an, Freiflächenanlagen schlüsselfertig zu bauen und zu betreiben.

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Um die kontinuierliche Wachstumsstrategie der letzten Jahre fortzusetzen, investiert die THEE verstärkt in Solarprojekte. „Bei zwei Vorhaben können wir dieses Jahr die finale Investitionsentscheidung treffen und auch schon mit dem Bau beginnen. Das sind Meilensteine für uns“, so Walther. Der Vorteil von Solar: Die kommunale Eigentümerstruktur kommt stärker zum Tragen. Denn anders als bei Windparks sind PV-Bebauungspläne Gemeindesache. „Und da haben wir als kommunal verankertes Unternehmen eine ganz andere Glaubwürdigkeit.“

Frischer Wind für ein starkes Team

Dass die THEE das Pandemiejahr 2020 gut bewältigt hat, sieht Walther mit Stolz: „Wir sind ein starkes Team hier in Hamburg.“ Zum zehnjährigen Jubiläum bekommt dieses Team gerade eine schöne neue Arbeitswelt: Desksharing, ein topmodernes Update für die Besprechungsräume und Bereiche für agiles Arbeiten sorgen für frischen Wind in den Büros am Großen Burstah in Hamburgs Altstadt.
Gute Aussichten für die nächsten zehn Jahre THEE!



THEE-Steckbrief

Gesellschafter: 48 Stadtwerke und Energieversorger + Thüga
Mitarbeitende: 23
Projekte:
• Windkraft: 150 Anlagen mit 300 MW
• PV: 6 Anlagen mit 3 MW
• Batteriespeicher: 1 Projekt mit 4,9 MW