Soziale Netzwerke spielen eine wichtige Rolle im Leben vieler Menschen. Besonders Facebook hat immer noch die größte Reichweite und Anhängerschaft – für Energieversorger eine echte Chance, um mit Verbrauchern in den Dialog zu treten. Doch schöpfen die Thüga-Partnerunternehmen die Marketing-Möglichkeiten der Plattform richtig aus? Die Facebook-Studie der Thüga-Beratung schafft Transparenz und gibt individuelle Handlungsempfehlungen.

„Nah an ihrer Zielgruppe sein – das können Stadtwerke längst nicht mehr nur durch ihren Sitz vor Ort in den Städten und Gemeinden“, betont Dr. Arne Geiger, Leiter Vertrieb und Marketing bei Thüga. „Über Social Media haben Energieversorger heute einen neuen digitalen Kanal, um eine Beziehung zwischen Unternehmen und Kunden aufzubauen.“ Stadtwerke, wie das von München, machen es vor. Rund 87.000 Personen haben Ende 2019 der Facebookseite ein „gefällt mir“ gegeben, fast genauso viele haben den Kanal abonniert. Geiger: „Facebook ist ein Instrument, das Marketing, Vertrieb und Kundenservice verbindet. Wenn der Kanal die persönliche, kundennahe Marke des Unternehmens repräsentiert und lebt, hat das Stadtwerke gute Chancen, eine engere Verbindung zu Bestandskunden aufzubauen und sichtbar und attraktiv für neue Kunden zu werden.“

Markenidentifikation trägt maßgeblich dazu bei, dass Kunden gerne bei einem Unternehmen bleiben. „Social Media kann sehr dabei unterstützen, ein gutes ‚Markengefühl‘ zu etablieren“, so Geiger. Besonders hilft es, um eine Verbindung zu einer jüngeren Zielgruppe aufzubauen. Denn Energieversorger wissen oft nicht, wie sie Kunden ab Mitte Zwanzig erreichen und an sich binden. Geiger: „Um hier den Anschluss nicht zu verlieren, ist Facebook ein hervorragendes Tool, schließlich gibt es in Deutschland mehr als 25 Millionen aktive Nutzer aller Altersklassen.“

Thüga-Studie schafft Transparenz

Doch wie nutzen eigentlich die Unternehmen der Thüga-Gruppe die Möglichkeiten der Social-Media-Kommunikation über Facebook? Das Kompetenzteam Vertrieb und Marketing der Thüga hat im Sommer 2019 eine umfangreiche Analyse durchgeführt, um Antworten auf diese Frage zu finden und ihre Partner noch besser zu beraten. Georg Münnich, Experte für Vertrieb und Marketing bei Thüga: „Über drei Monate hinweg haben wir alle Facebookseiten unserer Partnerunternehmen in Bezug auf ihre Kommunikation quantitativ und qualitativ untersucht. Um noch besser vergleichen zu können, haben wir zusätzlich fünf ausgewählte Benchmark-Unternehmen hinzugezogen.“ Die Ergebnisse sind überzeugend: Über die Hälfte der Thüga-Partnerunternehmen betreiben bereits eine offizielle Facebook-Seite. Und auch die Anzahl der Fans kann sich sehen lassen – über 140.000 Menschen folgen den Unternehmen. Münnich: „Facebook ist die größte Social Media Plattform der Welt. Um die meisten Menschen zu erreichen und den größten positiven Effekt für die eigene Marke zu erzielen, lohnt es sich, hier genauer hinzusehen.“

Keine Einbahnstraße

Dank der Studie der Thüga-Beratung erhalten interessierte Stadtwerke und Regionalversorger eine detaillierte Analyse ihrer Aktivitäten, ihrer Content Strategie sowie ihrer Interaktion mit den Usern. „Mit den individuellen Studienergebnissen sollen unsere Partner die Inspiration bekommen, was mit Facebook alles möglich ist“, erklärt Münnich. „Es reicht nämlich nicht mehr, nur eine Pressemitteilung hochzuladen. Es geht vielmehr darum, spannende Inhalte zu erstellen, die unterhaltsam sind, einen Mehrwert bieten und Reichweite generieren. Die Stadtwerke sollen sich mit den Verbrauchern austauschen, Facebook ist nämlich keine Einbahnstraße.“

Facebook Screenshot badenova Post

Facebook-Post der badenova zum Klimaschutz

Kommentare, Shares und Likes von Nutzern sind wichtig, damit Social Media wirkt und ihr virales Potenzial entfaltet. „Viele unsere Partner sind kleine Energieversorger. Natürlich lassen sie sich schwer mit einem Stadtwerk wie München vergleichen. Trotzdem können sie sich von einem solchen Unternehmen einiges abschauen“, erklärt Münnich. „Denn auch unsere Partner sind vor Ort aktiv, schaffen Arbeitsplätze, engagieren sich in Vereinen. Wenn man diese Inhalte spannend für Facebook aufbereitet – zum Beispiel über Videos, Fotos oder Gewinnspiele – stärkt das das Image und die Marke.“ Auch aktuelle gesellschaftliche und politische Debatten eignen sich für Energieversorger, um sich als Umsorger und Gestalter der Zukunft zu positionieren. Münnich: „badenova hat beispielsweise im August einen großen Eisblock mitten in Freiburg positioniert, um auf den Klimaschutz und ihr Engagement aufmerksam zu machen. Fotos des schmelzenden Eises wurden unter anderem über Facebook geteilt und kamen super bei den Nutzern an. So hat badenova mit einer einzigen Aktion sowohl offline als auch online für große Aufmerksamkeit gesorgt.“

Mit Strategie zum Ziel

Um Social-Media-Kanäle erfolgreich zu führen, ist ein strategisches Vorgehen sinnvoll. „Als Experten der Thüga-Beratung für Vertrieb und Marketing helfen wir unseren Partnern dabei, das Meiste aus ihrem Facebook-Auftritt herauszuholen,“ sagt Münnich. „Unsere Analyse mit individuellem Bericht ist ein guter Einstig ins Thema und zeigt erste Stellschrauben, an denen das einzelne Unternehmen drehen kann. Wir haben dazu unter anderem die besten Posts analysiert und zusätzliche Best-Practice-Beispiele aufgeführt.“ Wem das noch nicht reicht, kann einen Workshop-Tag mit den Thüga-Experten buchen. „Dann gehen wir noch mal richtig in die Tiefe und erarbeiten eine Strategie, um das Engagement bei Facebook so erfolgreich wie möglich zu gestalten. Bei Interesse sprechen Sie uns einfach an, wir freuen uns auf den Dialog mit Ihnen.“