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Überzeichnete Ausschreibungen, kein Geld bei negativem Börsenpreis: Es sind schlechte Zeiten für PV-Anlagen-Betreiber. Doch Thüga hat ein paar Asse im Ärmel.
Mit der EEG-Novelle bekommen EEG-geförderte PV-Anlagen während Zeiten, in denen der Strommarktpreis negativ ist, keine Vergütung mehr; für Windkraftanlagen ist es ähnlich. „Bei der letzten Ausschreibung für PV-Freiflächenanlagen lagen die Preise sehr niedrig, bei durchschnittlich 4,66 Cent pro Kilowattstunde“, sagt Naomi Wolf, im Bereich Erzeugung zuständig für Erneuerbaren-Projekte. Wie lassen sich also PV-, Wind- und Speicheranlagen zukünftig wirtschaftlich betreiben?
Thüga hat das PV-Tool im Angebot. Es berechnet, ob und unter welchen Bedingungen sich eine Anlage lohnt. Mit wenigen Eingaben erhalten Partnerunternehmen eine Indikation, ob die geplante Anlagenkombination wirtschaftlich ist und welche Faktoren darauf Einfluss nehmen. Passt diese erste Indikation, kann die Rechnung immer weiter geschärft werden. Wolf erklärt: „Zudem lassen sich verschiedene Verbrauchsprofile hinterlegen, um Eigenverbrauchskonzepte oder Direktlieferungen abzubilden. Das ist oft wirtschaftlicher als die reine Einspeisung ins Netz. Unser Tool gibt auch an, wie sich Eigenverbrauch und Einspeisung mit einem Speicher ändern würden, welche laufenden Kosten über die Jahre anfallen und wie viel Geld man mit der Anlage verdienen bzw. einsparen kann.“ Wenn sich Regulatorik oder Preise ändern, gibt es eine aktuelle Version des Tools, jetzt zum Beispiel für das Solarspitzengesetz.
Darüber hinaus helfen die Kolleginnen und Kollegen bei regulatorischen Fragen, geben Tipps für Fördermöglichkeiten und stellen bei Bedarf Kontakt zur Netzabteilung her. „Es geht darum, dass wir gemeinsam technische und regulatorische Gegebenheiten sowie Vermarktungsoptionen so ausloten, dass die Wirtschaftlichkeit idealerweise gegeben ist“, verrät Wolf. Das PV-Team trägt Probleme aus der Gruppe zusammen und bietet Lösungen an. In den Arbeitskreisen zu PV-Projektgeschäft, Windenergie und Großbatteriespeichern profitieren die Partnerunternehmen gegenseitig von ihren Erfahrungen. Sie können zum Beispiel Hersteller- und Komponentenkosten vergleichen, um eine Verhandlungsgrundlage zu haben. „Wenn möglich, bündeln wir die Beschaffung von Anlagenkomponenten über den Thüga-Einkauf“, so Wolf. Sie empfiehlt außerdem den PV-Leitfaden von Thüga, in den praktische Erfahrungen von Partnerunternehmen eingeflossen sind. Perspektivisch hilft Thüga auch bei der Akzeptanz von EE-Projekten in der Bevölkerung: „Wir entwickeln Kommunikationsbausteine, die Unsicherheiten und Ängste der Bürgerinnen und Bürger aufgreifen und anhand wissenschaftlicher Studien klarstellen.“