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Mit konkreter Beratung, diversen Projektbewertungen sowie umfassenden Dienstleistungen unterstützt die Thüga ihre Partnerunternehmen bei der Wärmewende vor Ort.
Mit konkreter Beratung, diversen Projektbewertungen sowie umfassenden Dienstleistungen unterstützt die Thüga ihre Partnerunternehmen bei der Wärmewende vor Ort.
Noch bis zum 31. Dezember 2026 bleibt Betreibern von Bestandswärmenetzen Zeit zur Erstellung ihrer Transformationspläne. Darin müssen sie konkret ihre Pläne darlegen, wie sie die Wärmeversorgung bis zum Jahr 2045 klimaneutral umstellen wollen. Gleichzeitig laufen bei den Energieversorgern die Machbarkeitsstudien für den Neubau von Wärmenetzen an. Bei beiden Aufgaben spielt die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) als zentrales Finanzierungsvehikel eine entscheidende Rolle. Die Thüga unterstützt auf vielfältige Art und Weise.
Die Transformationsplanung der Wärmeversorgung stellt Stadtwerke vor erhebliche Herausforderungen technischer, finanzieller und organisatorischer Natur. So auch bei den Stadtwerken Bad Hersfeld. „Unsere Wärmeversorgung ist sehr lokal geprägt“, erklärt Lars Beuermann, der dortige Leiter Technik. „Deshalb muss die Transformationsplanung zwingend lokale Gegebenheiten, Gebäudestrukturen, Nutzerbedarfe und verfügbare Primärenergieträger wie auch Ressourcen berücksichtigen.“ Gleichzeitig gilt es, die Wirtschaftlichkeit einer zukünftig transformierten Wärmeversorgung mit den BEW-Fördermechanismen in Einklang zu bringen. „Das fachliche Thüga-Know-how, die Vielzahl an Berechnungstools sowie die Koordination der Dienstleister haben spürbar eine solide Transformationsplanung erleichtert“, sagt Beuermann.
Im Jahr 2024 schlossen die Stadtwerke ihre Transformationsplanung ab. Schon im September 2025 vollziehen die Stadtwerke einen ersten Schritt zur Klimaneutralität und nehmen ein neues Blockheizkraftwerk in Betrieb. Es ersetzt ein Bestands-BHKW mit nahezu gleichen Leistungswerten – aber dank AdBlue-Einsatz mit geringeren Emissionswerten.
Im nächsten Schritt ergänzt eine kaskadierte strombetriebene Großwärmepumpe das BHKW zur Deckung der Grund- und Mittellast. Den Abschluss der Transformation setzt eine mit klimaneutralen Gasen betriebene Gaskesselanlage für die Spitzenlast.
Ihre Kompetenz bringt die Thüga auch bei Machbarkeitsstudien für neue Wärmenetze ein. Dabei gilt es, mögliche Netzverläufe und (erneuerbare) Erzeugungsstrukturen zu durchdenken und dann auf deren Basis das voraussichtliche Endkundenpreisniveau zu berechnen. Die Stadtwerke Lindenberg wollen im Sommer 2025 eine solche (BEW-geförderte) Machbarkeitsstudie für ein besonderes lokales Setting starten. Die Vorbereitung läuft.
Mit einer Netzlänge von 1.200 Metern sowie weiteren 1.000 Metern Hausanschlussleitungen lassen sich wohl sämtliche Gebäude des Quartiers anschließen: 434 Haushalte in 38 Mehrfamilienhäusern, zwei Schulen, eine geplante Kita. So lautet das positive Ergebnis der vorangestellten Thüga-Kurzstudie. Deren Zielsetzung war es, mit überschaubarem Aufwand ein mögliches Wärmekonzept für den Stadtteil zu erarbeiten, eine Wärmeabsatzprognose zu erstellen sowie eine erste Wirtschaftlichkeitsprognose durchzuführen.
„Wir sind optimistisch, dass auch die aufwendigere Machbarkeitsstudie unseren Plänen die Realisierbarkeit bescheinigt“, sagt der Geschäftsführer der Stadtwerke Lindenberg, Markus Mischke. Sie würde den Einstieg der Stadtwerke in die Wärmelieferung bedeuten. Bei den Energieträgern deutet vieles auf einen Mix aus Luft-Wasser-Wärmepumpen, Hackschnitzelanlagen sowie „Power2Heat“ hin. Was die Kurzstudie ebenfalls bereits skizzierte: Der Wärmemischpreis der Fernwärme kann im Planungsgebiet gegenüber der Wärmepumpe wettbewerbsfähig sein. Mischke: „In der dicht bebauten Innenstadt sehen wir durchaus Potenzial für ein weiteres neues Wärmenetz.“
Transformationsplanungen und Machbarkeitsstudien unterstützt die Thüga auch durch maßgeschneiderte Rahmenabkommen mit drei Dienstleistern. „Auf diese Weise sichern wir unseren Partnerunternehmen die notwendigen Ressourcen für diese Planungsaufgabe zu sehr attraktiven Konditionen und in der gebotenen Fachexpertise“, erklärt Franziska Schmidt, Thüga-Projektleiterin Erzeugung. „Zudem beschleunigen die offenen Rahmenabkommen den Vergabeprozess, sodass unsere Partnerunternehmen und ihre Dienstleister schnellstmöglich mit der Erstellung der Unterlagen für die BEW-Förderanträge starten können.“
Die Abkommen umfassen folgende grundsätzliche Struktur:
Der modulare Aufbau ist bewusst gewählt: So profitieren auch Partnerunternehmen mit bereits erstellten Projektskizzen oder eingereichten Förderanträgen von den Rahmenabkommen.