Neues, offen zugängliches, Bezahlsystem ermöglicht Kartenzahlungen beim Laden von E-Autos und erfüllt die Vorgaben der europäischen AFIR-Verordnung

Aachen / Frankfurt am Main / München.
Um das spontane Ad-hoc-Laden unterwegs zu erleichtern, haben die Stadtwerke-Kooperation Thüga gemeinsam mit SMART/LAB, Spezialist für die Abrechnung von E-Ladevorgängen, und Mastercard eine innovative und verbraucherfreundliche Lösung für Kartenzahlungen an E-Ladesäulen entwickelt. Mit der SMART/LAB-Lösung können Ladesäulenbetreiber sowohl ihre bestehende als auch neu-aufzustellende Ladesäuleninfrastruktur schnell und einfach um ein Hybrid-Zahlungsterminal erweitern und dieses sofort nutzen.

Offen zugängliches Bezahlsystem

Die im Terminal integrierte Open-Loop-Technologie ermöglicht es den Betreibern von E-Ladestationen, alle gängigen bargeldlosen Zahlungs- und Autorisierungsmethoden zu akzeptieren und gleichzeitig die Vorgaben der neuen europäischen Verordnung über den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFIR) zu erfüllen. Denn öffentliche Schnellladesäulen ab 50 kW müssen ab dem 01. Juli 2024 mindestens eine kontaktlose Bezahlart mit Debit- oder Kreditkarte anbieten. Dieser Mindeststandard sorgt nicht nur für einheitliche Zahlungsmodalitäten, sondern garantiert ein offen zugängliches Bezahlsystem.

Das Hybrid-Zahlungsterminal lässt sich über das speziell entwickelte Payment Gateways schnell und einfach im Plug & Play-Verfahren in die bestehende Infrastruktur der verschiedenen Anbieter integrieren und akzeptiert auch geschlossene Zahlungssysteme, wie zum Beispiel die Ladekarten der Stadtwerke oder anderer Elektromobilitäts-Provider. Über die NFC-Technologie können Fahrer:innen von Elektrofahrzeugen sicher und bequem kontaktlos mit ihrer Debit- oder Kreditkarte zum Beispiel von Mastercard bezahlen. Der Bezahlvorgang funktioniert auch, wenn die Karten in digitalen Geldbörsen wie beispielsweise Apple Pay und Google Pay hinterlegt sind, sowie mit Lade- und Flottenkarten etablierter Anbieter.

Gemeinsam Digitalisierung voranbringen

Dr. Matthias Cord, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Thüga, sagt: „Als wir 2021 als Vorreiter der Energiebranche eine strategische Kooperation mit Mastercard eingegangen sind, war es unser Ziel, die Digitalisierung voranzubringen, Städte nachhaltig zu entwickeln und einfache Lösungen für die Kund:innen zu finden. Dies haben wir nun auf die Elektromobilität ausgeweitet und sind dabei einen großen Schritt vorangekommen. Darauf bin ich stolz.“

In der gemeinsamen Kooperation wickelt SMART/LAB über sein in Deutschland führendes Backend-System die Autorisierung und Abrechnung der Ladevorgänge ab und stellt die Konformität mit dem deutschen Eichrecht sicher. „Als führender Anbieter im Bereich der E-Mobilität, schaffen wir eine Lösung, die höchstmögliche Flexibilität für alle Nutzer gewährleistet“, sagt Mark Steffen Walcher, CEO von SMART/LAB. „Die Ladekarten unserer Stadtwerke und unserer ladebusiness-Kund:innen funktionieren weiterhin wie gewohnt – die Möglichkeiten des Bezahlens werden einfach erweitert.“

Elektromobilität zugänglich gestalten

Elektromobilität kann sich nur durchsetzen, wenn eine flächendeckende Versorgung mit Lademöglichkeiten gewährleistet ist, die sich an den Bedürfnissen der E-Autofahrer:innen orientiert. Dabei sind einheitliche Standards und sichere, offene Bezahlsysteme wichtig, um die Akzeptanz der Verbraucher:innen zu fördern und eine nachhaltige E-Mobilität zu stärken. Die Einführung des Hybrid-Terminals bietet nicht nur mehr Komfort, sondern trägt auch maßgeblich zur Barrierefreiheit und somit zu einer breiten Nutzerbasis bei.

„Unser Ziel ist es, die Elektromobilität so zugänglich wie möglich zu gestalten und potenzielle Hürden, die den Nutzern bisher im Wege standen, abzubauen. Die Förderung von nachhaltiger Mobilität in Deutschland und Europa ist uns dabei genauso wichtig wie die Sicherheit und Einfachheit der Zahlungsprozesse in der Elektromobilität. Die neue Lösung hat das Potenzial, einen neuen Zahlungsstandard im Elektromobilitätsmarkt herbeizuführen“, erläutert Dr. Andreas Spengel, Senior Vice President Fintech, Platforms and New Verticals bei Mastercard Central Europe.

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