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EnergieblogParlamentarisches Frühstück der Thüga im Mai
27. May 2024, Energieblog
Parlamentarisches Frühstück der Thüga im Mai
Ohne KWK wird
das nichts!“ Mit diesem Statement starteten am 18. Mai 2024 rund 50
Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Gesellschaft beim
Parlamentarischen Frühstück der Thüga in den Tag.
MdB Markus Hümpfer, MdB Dr. Andreas Lenz, Thüga-Finanzvorständin Anne Rethmann und der Vorstandssprecher der N-ERGIE, Maik Render, diskutierten mit den Gästen über die Kraft-Wärmekopplung (KWK) und deren zukünftige Rolle in der Energiewende. Offensichtlich hat das Thema einen Nerv getroffen: Anmeldungen aus 16 Bundestagsbüros waren eingegangen und das KÄFER Dachgarten-Restaurant im Deutschen Bundestag war zu früher Stunde gut gefüllt und der Austausch rege.
Warum
diskutieren wir über KWK?
Auf
kommunaler Ebene sind KWK-Anlagen zentrale Bestandteile der Strom- und
Wärmeversorgung, die auf erneuerbare Energieträger umgestellt werden können. Die
KWK-Anlagen wurden bisher im KWKG über einen Umlagemechanismus gefördert. Die
Förderung läuft allerdings nur noch bis zum Jahr 2026. Eine Evaluierung des
KWKG wurde angekündigt, ist bisher aber nicht veröffentlicht worden. Damit ist
eine Weiterfinanzierung und langfristige Planbarkeit für alle KWK-Projekte risikobehaftet.
Konkret droht ein Investitionsstopp in laufende und geplante Projekte. Deshalb
ist eine Entfristung der Förderung der KWK aus unserer Sicht notwendig und eine
zügige Novellierung des Gesetzes unerlässlich. Die hocheffiziente KWK muss eine
zentrale Rolle bei der Bereitstellung von flexiblen Kapazitäten für die Strom-
und Wärmeversorgung spielen. Die Entfristung und Novellierung des KWKG sollte
dabei aus unserer Sicht neben der Ausgestaltung der Kraftwerksstrategie der
Bundesregierung parallel angegangen werden.
Früher Vogel: Viel Anklang für das Parlamentarische Frühstück der Thüga in Berlin.
Wie steht
es um KWK in der Thüga-Gruppe?
Betrachtet
man nur die größeren KWK-Anlagen innerhalb der Thüga-Gruppe, so stellen diese
in Summe bei 14 Partnerunternehmen der Thüga rund 1,5 Gigawatt an gesicherter
Leistung für die Stromversorgung bereit. Über 1.800 Kilometer Fernwärme-Leitungen
werden ebenfalls 8 Terrawattstunden Wärme pro Jahr für die Beheizung von etwa
1,2 Millionen Wohnungen geliefert. Deutschlandweit machen KWK-Anlagen fast 20 Prozent
der Stromerzeugung aus. Die KWK ist eine regional verankerte, effiziente
Versorgungsart, die sowohl Strom als auch Wärme gesichert zur Verfügung stellt –
auch dann, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint.
Welche
Erkenntnisse brachte das Parlamentarische Frühstück?
Die
Abgeordneten der SPD und CDU/CSU teilten in der gemeinsamen Diskussionsrunde die
Sichtweise der Branche auf die KWK als wichtiges Instrument für die
Versorgungssicherheit. Frau Rethmann und Herr Render betonten nochmals, dass
das KWKG ein gut funktionierendes, etabliertes Finanzierungsinstrument sei, das
für den Ausbau und die klimaneutrale Transformation der KWK weiter genutzt
werden sollte. Die Diskussion auch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Frühstücks
verdeutlichte, dass die Thüga mit den Forderungen nach einer eine Entfristung
und Verlängerung des KWKG nicht allein ist. Und die Zeit drängt: Um den
Investitionsstau in die KWK zu lösen, müsste beides noch in diesem Jahr
angegangen werden.